Subaru macht aus dem XV den Crosstrek
Der Name Subaru ist ganz eng mit einem Begriff verbunden: Rallye. Nur bei wenigen Herstellern findet sich dieser Motorsport so stark in der DNA verwurzelt, als bei den Japanern. Besonders der Subaru Impreza hat sich mehrfach in der Rallye-Weltmeisterschaft bewiesen und so den Weg für die Marke global noch weiter geebnet. Damit einher geht auch ein riesiges Know-how, was die technische Umsetzung von Offroad-Plattformen und Allradantrieben angeht. Das beste Beispiel dafür ist der neue Subaru Crosstrek.
Seit über elf Jahren kennen wir das SUV unter dem Namen XV – allerdings nur in Europa. In der dritten Modellgeneration wird Subaru den Namen auch hierzulande auf Crosstrek ändern, was deutlich besser zum Crossover passt. Denn das „Cross“ sieht man ihm schon auf den ersten Blick an. Diverse Zierblenden und der dezent angedeutete Unterfahrschutz spiegeln die DNA der Marke deutlich wider. Der markante Hexagonal-Kühlergrill wird von zwei neu designten Voll-LED-Scheinwerfern flankiert. Muskulös präsentieren sich die ausgestellten Radkästen und die Verkleidungen in Mattschwarz an den Stoßfängern und Seiten – hier fallen außerdem die neuen 18-Zöller im Turbo-Design auf.
Doppelter Antrieb
Ganz ohne Turbo muss der Motor auskommen. Unter der Haube verrichtet nämlich ein alter Bekannter seinen Dienst. Subaru-konform kommt ein Boxermotor mit vier Zylindern zum Einsatz, der allerdings gänzlich auf Zwangsbeatmung verzichtet. In Kombination mit einem Elektromotor wird er zum e-Boxer. So verbinden die Japaner die klassischen Vorzüge der Boxerbauweise mit den Vorteilen einer elektrischen Unterstützung. Mit tiefgreifenden Details hält sich Subaru zwar noch zurück, eines ist allerdings schon bekannt. Der Vierzylinder wird im Crosstrek zwei Liter Hubraum vorweisen und auf eine Leistung von insgesamt 136 PS kommen. Über die Kraftübertragung lässt sich nur mutmaßen. Im Vorgänger kam ein Lineartronic genanntes CVT-Getriebe zum Einsatz, das die Power an alle vier Räder weitergab. Ein ähnliches System wäre für die dritte Generation denkbar.
Auf Nummer sicher geht Subaru in Sachen Sicherheit. Die Fahrzeugarchitektur wurde dank einer steiferen Aufhängung und einer stabilen Vollrahmen-Konstruktion noch einmal verbessert. Damit wurde eine perfekte Symbiose aus Karosseriesteifigkeit bei gleichzeitig geringerem Gewicht geschaffen.
Zu einem höheren Fahrkomfort trägt die neue elektrische Servolenkung bei, die nahezu verzögerungsfrei reagieren soll und so ein sportliches Fahrgefühl vermittelt. Neben der erhöhten Steifigkeit hat Subaru auch den Fußgängerschutz noch einmal optimiert und zahlreiche Assistenzsysteme integriert.
Beim "Eyesight" genannten System kommen jetzt verbesserte Kameras zum Einsatz. Der Weitwinkel der Stereokamera an der Windschutzscheibe wurde verdoppelt, während die neu eingeführte Weitwinkel-Monokamera bei niedriger Geschwindigkeit Motorräder und Fußgänger noch besser erkennen soll. Für eine perfekte Rundumsicht kombiniert der Crosstrek vier Kameras, die um das Fahrzeug verteilt sind, und auf dem Multi-View-Monitor ein 360-Grad-Bild erzeugen.
Praktischer Innenraum
Im Interieur fällt das neue 11,6 Zoll große Touchdisplay auf. Das sorgt durch eine höhere Position für weniger Ablenkung und eine bessere Ablesbarkeit. Ebenfalls verbessert wurden die Sitze, die durch besseren Halt und mit einem Komfort-Plus aufzeigen sollen. Praktischerweise wurden die Sitzschienen jetzt direkt an der Karosserie befestigt, um Wankbewegungen zu minimieren. Auch die Vibrations- und Geräuschdämmung wurden zugunsten des Fahrkomforts weiter optimiert.
Ähnlich wie mit technischen Informationen gibt sich Subaru in Sachen Preisgestaltung noch ziemlich bedeckt. Bekannt ist nur, dass der neue Crosstrek in Japan bereits seit Ende 2022 erhältlich ist und in Nordamerika und Südostasien umfangreich vorgestellt wurde. In Europa heißt es allerdings, noch etwas Geduld zu beweisen.