Cupra bringt mit dem Terramar ein neues SUV
Terramar. Ein wirklich wunderschöner Name für ein Auto. Cupra legt viel Wert auf seine spanischen Wurzeln und so hat auch dieser einen geografischen Ursprung auf der iberischen Halbinsel. Es ist eine Hommage an die historische Rennstrecke unweit von Barcelona, dem Autódromo de Sitges-Terramar. Dieser Ovalkurs hat für Cupra eine ganz besondere Bedeutung. 2018 wurde dort nämlich die Marke der Weltöffentlichkeit präsentiert.
Er ist das Topmodell, die Speerspitze der spanischen Performance und Lifestyle-Schmiede Cupra. Der Terramar öffnet ein neues Kapitel und beerbt gleichzeitig auch den Ateca. Der war Familienmitglied der ersten Stunde, muss nun aber das Feld räumen. Mit dem neuen Modell rundet Cupra jetzt sein Portfolio nach oben hin ab. Potente Elektroautos haben die Katalanen bereits mit dem Born, dem Tavascan und bald auch mit dem kompakten Raval im Programm. Ein weiterer Verbrenner hat noch gefehlt. Der Terramar versucht es, diese beiden Welten miteinander zu verbinden. Aber was uns primär interessiert: Wie schaut denn der Neue aus? Frech, dynamisch und angriffslustig sind die ersten drei Worte, die uns einfallen. Die großen Überraschungen bleiben aber aus.
Böse
Nachdem nur Wochen zuvor die Überarbeitung von Leon und Formentor bekannt wurde, wirkt das Gesicht des Terramar beinahe vertraut. Nichtsdestotrotz gefällt es. Die schmalen Scheinwerfer bringen dank ihrer Form den "Bösen Blick" zurück. Und das nicht etwa plump, wie wir es noch vor rund 20 Jahren auf Tuningtreffen gesehen haben. Cupra lässt sein Top-SUV echt grimmig dreinschauen. Verstärkt wird dieser Effekt natürlich auch durch den riesigen Schlund, der für ausreichende Frischluftzufuhr sorgt. Darüber thront prominent das kupferfarbene Markenlogo.
Die dynamischen Proportionen fallen vor allem in der Seitenansicht auf. Kraftvolle Linien, eine hohe Schulterpartie und die bis zu 20 Zoll großen Räder lassen den Terramar muskulös wirken. Der angedeutete Diffusor und das durchgängige Leuchtenband verleihen dem Heck des SUV einen sportlich, edlen Look. Ähnlich prominent wie vorne wurde das Markenlogo auch hinten in Szene gesetzt. Es sitzt mitten in der Rückleuchte und zeigt den nachfolgenden Fahrzeugen auch nachts, womit man es zu tun hat.
Doppelherz
Unter der Haube verbindet Cupra die alte Welt mit der neuen. Hybrid-Antriebe sind en vogue und drücken den Flottenverbrauch nach unten. Die Katalanen nutzen diese Technologien aber nicht nur, um die Effizienz zu steigern. Sie treiben damit auch die Leistung nach oben. In der Top-Version kommt ein Plug-in-Hybrid-System zum Einsatz, das einen 1,5 Liter großen Vierzylinder mit 177 PS und einen Elektromotor mit 116 PS kombiniert. Das ergibt eine Systemleistung von 272 PS und ein stolzes Drehmoment von 400 Nm. Die gesamte Kraft geht dabei allerdings nur auf die beiden Vorderräder, womit sich auch die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,3 Sekunden erklären lässt. Unter Idealbedingung können bis zu 100 Kilometer rein elektrisch gefahren werden. Zusätzlich gibt es auch noch eine leistungsschwächere Version mit 204 PS.
Etwas konservativer ist der Mild-Hybrid mit 150 PS, bei dem der 1,5-Liter-Motor um einen 48V-Startergenerator erweitert wird. Für viel Spaß und ein tolles Klangerlebnis sorgt der Benziner, der ganz ohne Elektrounterstützung auskommt. Der Zweiliter-Motor kommt immer mit Allradantrieb und in zwei Leistungsstufen: 204 und 265 PS.
Im Innenraum setzt Cupra auf Praktikabilität und Platzangebot. Die Rücksitze sind verschiebbar und lassen so die Wahl zwischen großzügigem Raumangebot in der zweiten Sitzreihe oder im Kofferraum. Die Preise starten bei 35.900 Euro für den Mild-Hybrid. Für den Plug-in-Hybriden werden mindestens 51.900 Euro fällig und die Benziner starten bei 52.900 Euro.