Subaru und Allrad gehören einfach zusammen
Subaru vereint das, was Ingolstadt und Stuttgart trennt: Allrad und Boxermotoren. Bereits Anfang der Siebziger brachte Subaru mit dem Leone 4WD Station Wagon einen Pkw mit Allradantrieb für die Masse auf den Markt und macht den japanischen Hersteller damit zum rechtmäßigen Urvater des Allrads. Seit den Siebzigern hat sich allerdings einiges geändert und so auch die Technologien, auf die gesetzt werden.
Anfang der Neunziger trat Subaru in die WRC ein und fiel direkt mit der Tür ins Haus. Insgesamt 47 Siege konnte das Werksteam bis 2008 verzeichnen. Diese beachtliche Leistung zeigte, warum Subaru der wahre Großmeister des Allradantriebs ist und verankerte diesen Baustein noch weiter in der DNA des Herstellers. Um die anfänglichen Siege zu feiern, brachte Subaru die Impreza WRX-Modelle auf den Markt. Diese sollten das Rallye-Feeling für jedermann verfügbar machen und waren eine erschwinglichere Alternative zu den Homologations-Modellen von Subarus Motorsport-Division STI.
Neue Ufer in Sicht
Heute findet man in (fast) jedem Subaru-Modell ein ausgeklügeltes Allradsystem. Angefangen beim Crosstrek, der besonders für Abenteurer mit Wohnsitz in der Innenstadt attraktiv ist. Seine kompakten Abmessungen machen ihn zu einem hervorragenden Begleiter in engen Gassen, während der hybridisierte Boxermotor für ordentlich Kraft sorgt und dabei die Effizienz steigert. Wie zu erwarten, ist auch der Kleinste mit einem intelligenten Allradsystem ausgestattet, was es ihm erlaubt, ohne Probleme über Stock und Stein zu fahren.
Auch wenn unter der Motorhaube des Solterra kein Boxermotor mehr schnurrt, liegt ihm die Essenz des Erkundens neuer Wege in den Genen. Ausgestattet mit zwei Elektromotoren, die alle vier Räder antreiben, ist er dank seines sofortigen Drehmoments ein Offroad-Künstler. Mit seinen 218 PS ist der Solterra genauso kraftvoll wie die zweite Generation des Impreza WRX und für jede Situation gewappnet. Während man beim Verbrenner noch auf komplexe Verteilergetriebe und Differenziale setzen muss, um die optimale Leistung ans entsprechende Rad zu senden, ist die Dosierung dank der E-Motoren beim Solterra recht simpel und ermöglicht eine sehr präzise und feinfühlige Drehmomentverteilung in allen Situationen. Eine Bodenfreiheit von 210 Millimetern ebnet viele Wege, die unerreichbar scheinen, für den Solterra aber kein Problem darstellen. Dabei verzichtet er nicht auf modernste Komfort- und Sicherheitsfeatures wie eine 360-Grad-Kamera, einen digitalen Innenspiegel oder Matrix-LED-Scheinwerfer, die die Nacht zum Tag werden lassen.
Beim Innenraum des Solterra zeigt Subaru, dass man bereit ist, neue Wege zu gehen. Die Anordnung des Kombiinstruments ist auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich, doch sobald man sich hinter das Lenkrad setzt, fällt auf, dass die Distanz zum Fahrer für eine sehr gute Lesbarkeit während der Fahrt sorgt. Auch wenn man beim Solterra auf das Blubbern des Boxers, den "Subie-Rumble", verzichten muss, hat man die Möglichkeit, der Stille mit dem Soundsystem von Harman/Kardon ein wenig entgegenzuwirken.
Ausnahmetalent
Bei der geballten Allrad-Expertise, die Subaru an den Tag legt, muss es aber einen Ausreißer im Bunde geben: den BRZ. Er ist das blaue Schaf der Herde und setzt auf kompromisslose Sportlichkeit und Agilität. Aus diesem Grund verzichtet er auch auf den Allradantrieb und setzt auf einen Frontmotor mit Heckantrieb, die perfekte Kombination für Fahrdynamik auf asphaltierten Wegen.