Sportwagen-Performance im Porsche Cayenne Turbo GT
Vor wenigen Tagen erst berichteten wir über ein neues Cayenne-Modell, das die Nordschleife in Rekordzeit umrunden konnte. Jetzt ist er da, der Porsche Cayenne Turbo GT. Das SUV, das die legendäre Strecke in der Eiffel in nur 7:38,9 Minuten umrunden konnte, lässt somit einige seiner älteren 911er-Brüder deutlich hinter sich und will beweisen, dass dicke Brummer nicht nur schwerfällig sein müssen.
Zugegeben, mit gut 2,2 Tonnen zählt man auf jeden Fall zu den Schwergewichten, aber es kommt natürlich auch darauf an, was man unter dem Blechkleid trägt. Im Porsche Cayenne Turbo GT kommt der bewährte Vierliter-V8-Biturbomotor zum Einsatz, der im Rekordhalter eine Leistung von 640 PS und ein Drehmoment von 850 Nm generiert. Damit schafft er den Sprint von 0 auf 100 in nur 3,3 Sekunden – was für ein Fahrzeug dieses Kalibers tatsächlich beeindruckend ist – und beschleunigt bis 300 km/h.
Um diese Fahrleistungen zu schaffen, wurde das V8-Aggregat umfassend aufgewertet, so wurde die umfangreichsten Optimierungen an Kurbeltrieb, Turboaufladung, Benzindirekteinspritzung sowie Ansaugung und Ladeluftkühlung vorgenommen. Ein Update hat auch die Achtgang-Tiptronic S bekommen und kann nun mit verkürzten Schaltzeiten aufwarten. Die serienmäßige Sportabgasanlage mit mittig angeordneten Endrohren ist so auch nur im Turbo GT erhältlich. Ab der Fahrzeugmitte besteht der Abgasstrang inklusive der Endschalldämpfer aus leichtem, hitzebeständigem Titan, der Entfall des Mittelschalldämpfers sorgt nicht nur für ein etwas geringeres Gewicht, sondern auch für satteren Klang.
Optisch präsentiert sich der Turbo GT in typischer Cayenne-Manier, jedoch mit ein paar modellspezifischen Extras. So verfügt die Front über eine markante Spoilerlippe und vergrößerten seitlichen Kühleinlässen. Das Carbondach schmiegt sich gekonnt an die abfallende Dachform des Coupés an und mündet in einen mit Sideblades versehenen Dachspoiler. An den Seiten fallen sofort die 22 Zoll großen GT Design-Räder auf, die sich perfekt in die schwarzen Radhausverbreiterungen einfügen. Die markantesten Veränderungen erkennt man am Heck. Die Spoilerlippe am adaptiv ausfahrenden Heckspoiler fällt um 25 Millimeter größer aus, dieser steigert den Anpressdruck bei der Höchstgeschwindigkeit um bis zu 40 Kilogramm. Ein sportliches Statement setzt auch der ausladende Diffusor aus Carbon.
Doch was wäre ein Performance-Dickschiff ohne Technik, die ihn auf der Strecke hält. Gegenüber dem Cayenne Turbo Coupé liegt die Karosserie des Turbo GT um bis zu 17 Millimeter tiefer. Darauf aufbauend wurden sowohl die passiven Fahrwerkskomponenten als auch die aktiven Regelsysteme überarbeitet. Für ein strafferes Fahrgefühl sorgt die um bis zu 15 Prozent erhöhte Steifigkeit der Dreikammer-Luftfederung und die Anpassung der Dämpferkennlinien des Porsche Active Suspension Management. Die aktive Wankstabilisierung arbeitet nun deutlich performance-orientierter, womit eine bessere Fahrbahnanbindung und ein präziseres Einlenkverhalten bei höheren Kurvengeschwindigkeiten gewährleistet werden kann. Für ausreichende Verzögerung sorgt die ab Werk verfügbare Porsche Ceramic Composite Brake.
Im Innenraum überzeugen vor allem hochwertige Materialien, wie Alcantara und Leder, und die bequemen Sportsitze. Im Porsche Cayenne Turbo GT findet sich außerdem die neue Generation des Infotainmentsystems Porsche Communication Management mit verbesserter Performance, neuem User-Interface und neuer Bedienlogik. Der Porsche Cayenne Turbo GT ist ab sofort bestellbar und rollt Mitte September 2021 zu den Händlern. Die Preise in Österreich beginnen bei 273.503,- Euro.