Cupra Born
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Boostekuchen

e-Boost für den Cupra Born

Es ist nur ein kleiner Knopf am Lenkrad, den Vin Diesel in den berühmten Fast and Furious-Filmen drückt. Dann strömt das Nitro in den Motor, dem Auspuff entweichen Flammen, das Auto beschleunigt so stark, dass man die restliche Welt nur noch via Tunnelblick wahrnimmt. Ja, es ist nur ein Film und ja, es ist maßlos übertrieben. Allerdings haben wir uns alle schon mal einen solchen Boost-Knopf gewünscht. Auch die Damen und Herren von Cupra.

Der Cupra Born ist ohnehin kein Kind von Traurigkeit, trotzdem bekommt er jetzt auch noch einen e-Boost spendiert, was den Spanier noch sportlicher macht. Optisch bleibt jedoch alles beim Alten: Der erste elektrische Cupra ist gespitzt wie ein Pfeil, flacher als alle Plattformbrüder und mit ganz viel Dynamik versehen. Die charakteristischen Kupferelemente verleihen dem Born eine hochwertige Anmutung, ohne aber die sportliche Basis zu verwässern. Die kurzen Überhänge und der lange Radstand ermöglichen ausserdem die maximale Raumausnutzung aus den gut 432 Zentimetern Außenlänge. So passen beispielsweise 385 bis 1267 Liter in den Born-Kofferraum.

Dem Gepäck werden die feien Innenraummaterialien egal sein, den Fahrgästen nicht. Das Cockpit selbst ist mit Alcantara und Neopren ausgekleidet, ansprechend gestaltet und logisch bedienbar. Eine problemlose Smartphoneintegration ist ebenso obligat wie eine Armada an Assistenzsystemen. Aber zum Cupra greift man dann doch wegen des Fahrerlebnisses - und hier zeigt der e-Boost seine Wirkung, der über einen Knopf am Lenkrad betätigt wird. Ganz, wie beim Vorbild aus Hollywood. Doch was bringt er?

In Zahlen: 20 Kilowatt, oder eben 27 PS. Damit leistet der Top-Born also 170 kW (231 PS). Die Zusatzpower gibt es für die mittlere Batterie mit 58 und für die große mit 77 Kilowattstunden, wobei letztere den Cupra natürlich etwas schwerer macht. Somit hat man die Wahl zwischen Performance oder Reichweite. Mit der leichteren 58-kWh-Batterie beträgt die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h nur 6,6 Sekunden und damit 0,4 Sekunden weniger als mit dem etwas schwereren 77-kWh-Akku. Dafür sorgt Letzterer für eine Reichweite nach WLTP von bis zu 547 Kilometern und damit über 100 Kilometer mehr. Darüber hinaus bieten beide Versionen ein zusätzliches Fahrprofil: Neben „Range“, „Comfort“, „Performance“ und „Individual“ gibt es noch den scharfen „Cupra“-Modus, der die elektronischen Sicherheitsleinen auf Wunsch etwas lockerer lässt.

Wem das freut? Alle Dynamiker, denn der Cupra Born setzt ja auf den plattformgegebenen Heckantrieb und findige Fahrer werden sich vermutlich den ein oder anderen Heckschwenk genehmigen. Diesseits der StVO kann man sich am Born erfreuen - etwa an seiner direkten Lenkung und dem guten Fahrwerk.

Im Stand überzeugt der Born, neben seiner Optik, mit einer recht hohen Maximalleistung beim Schnelladen. Bis zu 150 Kilowatt unterstützt der Born, somit sind die Akkus nach einer guten halben Stunde wieder zu 80 Prozent geladen.

Der Cupra Born entwickelt sich weiter, bringt mehr Leistung und dadurch mehr Spaß. Allerdings vergisst Cupra nicht auf die alltagsrelevanten Faktoren und lässt den Born jetzt auch schneller laden.

KRAFTSTOFF: Elektro

GETRIEBE: Automatik

LEISTUNG: 231 PS

ANTRIEB: Heckantrieb

VERBRAUCH: 15,7 - 19,5 kWh/100km

HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT: 180 km/h

0-100 KM/H: 6,6 Sekunden

L/B/H in Millimeter: 4.322/1.809/1.537

 

BASISPREIS: 41.990,-