Toyota C-HR Front/Seite in Fahrt
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Glatt gelaufen!

Der neue Toyota C-HR glänzt mit aufregender Optik

Der DeLorean aus der "Zurück in die Zukunft"-Filmreihe ist wohl eines der beliebtesten Moviecars aller Zeiten. Diesen Wortwitz hat der Autor übrigens erst nach dem Tippen der Zeile erkannt. Auf jeden Fall stand der in echt gar nicht so schnelle Sportwagen für futuristisches Design. Nicht nur im Jahre 1985, auch 2015. Das ist ja filmisch verbrieft. Rund ein Jahr später hat Toyota den C-HR vorgestellt. Und dieser nimmt eine ähnliche Rolle ein, wie die Fluxkompensator-getriebene Zeitmaschine – futuristisches Design, polarisierende Optik und eine große Fangemeinde. Diese muss allerdings bei Laune gehalten werden.

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Die zweite Generation geht den recht kompromisslosen Weg der ersten weiter und zeigt keine Spur von Zurückhaltung. Die Karosserie wirkt wie die einer Studie – die Spaltmaße sind auf ein Minimum reduziert, die Türgriffe sind erstmals bei einem Toyota bündig. Sensoren, Kameras und die Scheinwerferwaschanlage sind beinahe unsichtbar ins Fahrzeug integriert. Der C-HR ist in der Formgebung noch radikaler als sein Vorgänger, die bis zu 20 Zoll großen Räder verstärken diesen Eindruck noch einmal.

Wesentlich konventioneller geht es im Inneren des Crossover zu, denn dort vertraut Toyota nicht gänzlich auf Touchscreenbedienung, sondern setzt auf haptische Knöpfe. Zumindest für die wichtigsten Einstellungen. Bildschirme gibt’s aber dennoch genug – natürlich das Mitteldisplay, die digitalen Armaturen, den digitalen Innenspiegel und ein Head-up-Display für die wichtigsten Infos.

Toyota C-HR Cockpit

Der Innenraum präsentiert sich hochwertig. Durchaus positiv ist die Tatsache, dass die Steuerung des Infotainmentsystems nicht ausschließlich über den Touchscreen erfolgt, sondern auch haptische Knöpfe zum Einsatz kommen.

Mehr ist mehr

Der C-HR ist um 3,5 Zentimeter in die Breite gewachsen – Fahrgäste genießen so mehr Platz. Auch auf der Rückbank. Ein Fakt, den man dem C-HR aufgrund der Dachform gar nicht zutrauen würde. Ebenfalls überraschend üppig: der Kofferraum mit 428 Litern. Je nach Motorisierung bieten die verschiedenen C-HR geringfügig mehr oder weniger.

Apropos Motoren: Den neuen C-HR gibt es, ganz Toyota-like, nur als Hybrid zu kaufen. Allerdings in verschiedenen Stufen der Elektrifizierung. Das Basismodell fährt mit absolut ausreichenden 140 PS aus einem Vollhybridsystem vor, dann gibt es noch den Plug-in-Hybrid aus dem neuen Prius mit 223 PS. Unser gefahrenes Exemplar hat die goldene Mitte verpflanzt: einen Vollhybrid mit Zwoliter Benziner und einer Systemleistung von 197 PS. Dankenswerterweise mit Allradantrieb.

Toyota C-HR Heck/Seite in Fahrt

Unter dem Blechkleid sorgen Vollhybrid-Systeme bzw. ein Plug-in-Hybrid für Vortrieb. Der Kofferraum fällt durchaus großzügig aus. Je nach Motorisierung sind zwischen 350 und 447 Liter verfügbar.

Viele Verkehrsteilnehmer haben sicherlich noch den spontanen Wintereinbruch Anfang Dezember im Kopf. Ja, Allrad ist nicht nur im Westen unseres schönen Landes en vogue. Abgesehen davon ist der C-HR trotz ordentlich Leistung und vier angetriebenen Rädern nicht sonderlich durstig. In der Stadt kommen wir mit etwa fünf Litern auf 100 Kilometern aus. Wie lautet das Hybrid-Sprichwort? Rekuperation regelt! So ergibt der Vollhybrid, das Steckenpferd Toyotas, absolut Sinn. Man fährt einen Großteil der Distanz elektrisch, muss aber seine Gewohnheiten nicht umstellen, denn man erspart sich das Anstecken.

Bei aller Sparsamkeit bleibt der Spaß trotzdem nicht auf der Strecke. In etwa acht Sekunden ist man auf Landstraßentempo, der Zwoliter klingt sonor, der Toyota reagiert auf den Druck aufs Gaspedal stets verbindlich – und ganz ohne Zugkraftunterbrechung. Dazu passt sein Fahrwerk, das grundsätzlich auf der dynamischen Seite beheimatet ist. In schnellen Kurven fühlt er sich besonders wohl, die Lenkung ist erfreulich direkt. So ein kompromisslos athletisches Karosseriedesign verpflichtet dann eben doch.

Toyota C-HR Seite in Fahrt

Den Toyota C-HR gibt es auch als "GR Sport Premiere Edition", die über eine umfangreiche Premium-Austattung und eine spezielle "Bi-tone+"-Lackierung verfügt.

Fazit

C-HR steht für "Coupé High Rider" – also ja, schon mit Coupé-Schwung im Dach, aber trotzdem höherer Sitzposition. Hier merkt man, es sind die Gegensätze, die der C-HR wie kein zweiter vereint. Vernünftige Motoren bei ordentlich Fahrspaß und radikales Karosseriedesign bei vernünftigen Platzverhältnissen – so geht die Erfolgsgeschichte weiter. Garantiert.

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