Opel Mokka
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Donnerwetterblitz

Der Mokka steht für ein neues Zeitalter bei Opel.

Es ist noch gar nicht so lange her, da stand der Blitz unter keinem guten Stern. Aber Opel erfindet sich neu. Gut, das ist an sich keine Überraschung, schließlich ist bei den nRüsselsheimern nach der PSA-Übernahme kein Stein auf dem anderen Gebliebenund das zum großen 120-Jahr-Jubiläum. Und der Mokka wird zur Markenlokomotive, die alle weiteren Modelle die Erfolgsstraße entlangziehen soll. Wenn man sich den Wagen so anschaut, dann wird die Rechnung wohl aufgehen. Hübsch ist er, gut auch und außerdem vertritt er ein Segment, das nicht beliebter sein könnte.

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Schon auf den ersten Blick wird klar, der Mokka ist frisch. Er ist auf einem weißen Blatt Papier entstanden, ohne Altlasten, die in den letzten Jahren oft unterstellte Opel-Langeweile ist weg. Wenn der Mokka der Designpate für alle neuen Opel wird, fährt man in Zukunft vielleicht öfter mal beim Opel-Händler vorbei, um ein bisserl zu schauen. Ja, der Mokka zeigt die klare Kante: Vorne in Form des Vizor, wie Opel den Kühlergrill nennt, seitlich mit einer modernen Silouette und hinten dominiert das klare, nüchterne Design, das fast schon skandinavisch anmutet.

Kleiner Mokka

Im Gegensatz zum allgemeinen Trend, Autos immer etwas wachsen zu lassen, schrumpft Opel den Mokka sogar. Rund 13 Zentimeter büßt der Neue auf seinen Vorgänger mit dem Zusatz „X“ ein. Das bringt Vorteile, wie weniger Fahrzeuggewicht und mehr Parkplatzmöglichkeiten, naheliegende Nachteile, wie etwa ein beengtes Raumgefühl, sind kein Thema. Vorne ist die Atmosphäre luftig, das puristische Außendesign findet sich auch im Innenraum wieder. Zwei Widescreen-Displays dominieren das Cockpit, trotzdem darf noch gedrückt und gedreht werden. Radio und Klima werden über richtige Tasten und Schalter gesteuert.

Eine Reihe weiter hinten ist auch nichts von der Mokka-Verkürzung zu spüren, Erwachsene nehmen komfortabel Platz, nur Menschen mit Beinen im Topmodel-Format werden mit den Knien am Vordersitz streifen. Das passt also. Der Kofferraum fasst bei den Verbrennern 350 Liter, beim Elektromokka 40 Liter weniger – wo wir schon bei der Motorenfrage wären. Welchen Mokka nehmen? Die Auswahl ist groß. Es gibt zwei Benziner mit 100 und 130 PS aus jeweils 1,2 Liter Hubraum. Stärker ist der Mokka e mit seinem 136 PS E-Motor. Als einer der wenigen Autohersteller bietet Opel im Segment der City-SUV auch einen Diesel an. Der leistet 110 PS aus 1,5 Liter Hubraum. 

Opel Mokka

Klar, puristisch und digital – das Cockpit des Mokka zeigt zwar eine klare Kante, ist aber sehr ergonomisch.

Eine Frage des Antriebs

Am sehnlichsten erwartet wird vermutlich der Elektromokka. Der bietet, wie eh auch alle anderen Mokkas, eine ziemlich direkte Lenkung und ein relativ dynamisches Fahrwerk. Ein kleiner Vorteil des Stromers ist aber sein Mehrgewicht. Ja, sie haben richtig gelesen. Dadurch verlagert sich der Schwerpunkt nämlich nach unten, was der Fahrdynamik zugute kommt, außerdem federt der schwerere Mokka e um einen Hauch besser. Die Batterie ist 50 Kilowattstunden groß, reicht für 324 Kilometer ohne Ladestopp und lässt sich mit 100 kW laden. So ist der Mokka nach 30 Minuten wieder zu 80 Prozent geladen.

Last but not least geht‘s um die Sicherheit – und da bekommt der Mokka alles mit auf den Weg, was der, immerhin jetzt sehr große, Konzern anbietet. Das sensationelle Matrix-LED-Licht sollte auf jeden Fall dazugenommen werden, Stauassistent und Notbremsassistent mit Fußgängererkennung sind nur die Kirsche auf dem Assistenzeisbecher, den Opel zum neuen Mokka liefert.

Opel Mokka

Klar, puristisch und digital – das Cockpit des Mokka zeigt zwar eine klare Kante, ist aber sehr ergonomisch.