Der Audi Q4 e-tron als kompaktes Elektro-SUV.
Der neue Audi Q4 e-tron ist ein durchaus leistbarer, vollelektrischer fahrbarer Untersatz, der – wie man es von Audi gewohnt ist – in Sachen Qualität keine Wünsche offenlässt. Mit Innovationen innerhalb und außerhalb der Fahrerkabine überzeugt der Kleinste der e-tron-Familie schon mal auf den ersten Blick. Die mittlerweile gewohnte, futuristische Optik der Ingolstädter macht sich auch auf dem Q4 e-tron gut.
Der Audi Q4 e-tron wird in zwei Karosserieformen und drei verschiedenen Motorisierungen angeboten. Einerseits präsentiert er sich in der klassischen SUV-Form, auf der anderen Seite steht der deutlich dynamischer wirkende Sportback mit abfallender Heckpartie. Spannend daran ist, dass der etwas flachere Sportback mit etwas aufrechter positionierten Sitzen durch seine etwas längere Karosserie sogar minimal mehr Stauraum bietet als das SUV. Legt man die Sitze um, dreht sich der Spieß aber wieder. Da es sich dabei allerdings je nach Sichtweise nur um 15 bzw. 30 Liter Stauraum Unterschied handelt, bleibt die Wahl der Karosserieform reine Geschmackssache. Auf jeden Fall finden im Sportback mindestens 535 Liter und maximal 1.460 Liter Platz, im SUV sind es 520 bis 1.490 Liter. Auch die Rückbank bietet beim Sportback genug Luft nach oben, selbst für etwas größer Gewachsene.
Optisch wirkt die Serienversion etwas dezenter als das Konzept, der Audi Q4 e-tron ist deshalb aber noch lange nicht langweilig. Egal, ob als klassisches SUV oder als Sportback: Der Q4 e-tron passt perfekt in die Audi-Familie und füllt als kompaktes Elektro-SUV eine Lücke.
Elektrisierender Antrieb
Insgesamt drei Motorisierungen bietet Audi für den neuesten Elektro-Spross an. Die schwächere Variante Q4 35 e-tron verfügt über einen 52-kWh-Akku, der aus acht Zellmodulen besteht. Der Motor der nächsthöheren Leistungsstufe Q4 40 e-tron wird über eine 77 kWh großen Batterie mit zwölf Zellmodulen gespeist. Beide Varianten werden über die Hinterachse angetrieben. Die stärkste Variante, der Q4 50 e-tron, verfügt ebenfalls über eine 77 kWh große Batterie und ist mit dem altbewährten Quattro-System ausgestattet. In puncto Reichweite ist der Q4 40 e-tron der Bruststärkste, der mit rund 520 Kilometern vorlegt. Auf Rang zwei liegt der allradgetriebene Bruder mit rund 483 Kilometern und schlussendlich der Kleinste der Geschwister mit knapp 400 Kilometern Reichweite.
Digital, hochwertig und modern präsentiert sich das Interieur des Ingolstädters. Viel Leder und eine ausladende Displaylandschaft prägen das Bild.
Technische Spielereien
Für mehr oder weniger unnütze Features, die einem den Tag versüßen können, ist ja momentan vor allem Tesla bekannt. Was Audi jedoch beim Q4 e-tron gemacht hat, ist eine Weiterentwicklung des Head-up-Displays: das sogenannte Augmented Reality Head-up-Display. Dieses projiziert einen Richtungspfeil, der sich mit der Umgebung bzw. dem Fahrzeug mitbewegt, auf die Windschutzscheibe. Dies dient dem Fahrer als Orientierungshilfe, um Missverständnisse bei unübersichtlichen Straßenverläufen auf dem Navi-Bildschirm zu vermeiden. Das sieht nicht nur futuristisch aus, sondern kann auch die Sicherheit erhöhen, denn jede Sekunde, in der die Augen von der Straße genommen werden, könnten unvorhersehbare Ereignisse eintreten. Etwas weniger Nutzen aber ähnlich viel futuristisch präsentieren sich die optionalen, personalisierbaren Scheinwerfer. Aus insgesamt vier Voreinstellungen kann dann der Fahrer wählen, welches Muster die Frontleuchten abbilden sollen.
Das Augmented Reality Head-up-Display soll den Fahrer bestmöglich unterstützen, immer beide Augen auf der Straße zu haben.
Wie auch die anderen Modelle von Audi ist auch der Q4 e-tron extrem wandelbar. Ob man nun das klassische SUV oder den Sportback, den reichweitenstarken oder den leistungsstarken Motor bevorzugt – das Konzept stimmt. Der Vorverkauf des neuen kompakten Elektro-SUVs startete in Österreich bereits Mitte April, erhältlich ist der Audi Q4 e-tron zu Preisen ab 43.500 Euro.
