Wir zeigen die Profitipps für Motorradfahrer.
Endlich ist es wieder warm, die Motorräder werden ausgewintert, die Lederkombi kommt aus dem Schrank und die Endorphine strömen durch den Körper, der sich so sehr nach etwas Schräglage sehnt. Aber, nicht nur das Bike muss entstaubt werden, sondern auch das eigene Fahrkönnen.
Vorsicht ist nicht nur die Mutter der Porzellankiste, sondern auch oberstes Gebot bei der ersten Ausfahrt. Kühler Asphalt, schattige und zum Teil auch feuchte Fahrbahnränder sind tückisch, auch, weil die Motorradreifen oft auf höhere Temperaturen ausgelegt sind.
Ein Punkt, der häufig unterschätzt wird, ist die Fitness. Tatsächlich gibt es viele Biker, denen ihre Maschine bei der ersten Ausfahrt etwas schwerfällig vorkommt. Dabei hängt die Agilität des Motorrads in großem Maße auch von der eigenen Fitness, die speziell in diesem Winter eventuell vernachlässigt wurde, ab. Wer auf Nummer Sicher gehen will, bucht einfach ein passendes Training - beispielsweise bei der ÖAMTC-Fahrtechnik.
Georg Scheiblauer, Motorrad Chefinstruktor der ÖAMTC-Fahrtechnik: „Seit 2003 sorgen unsere Instruktoren, die alle selbst leidenschaftliche Biker sind, dafür, dass jeder seine Fahrtechnik verbessert, mehr Sicherheit bekommt und Spaß am Motorradfahren hat.“
Die zehn Gebote für Motorradfahrer.
- Der verantwortungsvolle Biker tritt seine Fahrt nur in Top-AUsrüstung an.
- Vor Fahrtantritt wird der technische Zustand des Motorrads geprüft - vor allem Reifendruck und Profil sowie die Kettenspannung.
- Defensiv fahren - als Biker muss man stets die Fehler anderer Verkehrsteilnehmer mit einkalkulieren. Spezial zum Saisonbeginn rechnen Autofahrer nicht mit Motorradfahrern.
- Auf öffentlicher Straße nie am Limit fahren! Sicherheitsreserven einplanen - in jeder Kurve kann ein Hindernis lauern.
- Vorausschauendes und konzentriertes Fahren hilft auf Notsituationen, wie Rollsplitt oder Kanaldeckel, zeitgerecht reagieren zu können.
- Blickrichtung ist gleich Fahrtrichtung. Die Richtige Blicktechnik bewirkt eine sichere Fahrlinie und einen runderen Fahrstil.
- Schlecht sehen bedeutet schlecht fahren. Das Visier sollte immer gereinigt werden, ein zerkratztes Visier sollte man tauschen.
- Pausen einlegen. Auf langen Fahrten lässt die Konzentration nach. Außerdem das Trinken nicht vergessen.
- Training macht den Meister. Bei plötzlichen Gefahren kommt man kaum zum Denken. Notbremsungen und Ausweihaken müssen trainiert werden.