Skoda Elroq RS
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Auf gute Nachbarschaft

Skoda feiert 130 Jahre Tradition in Europa

Skoda ist 130 Jahre alt. Kein Mensch wird so alt – und schon gar nicht so zuverlässig. Zeit also, sich bei unserem Nachbarn im Norden für mehr als nur preiswerte, gute Autos zu bedanken. Denn die Geschichte von Skoda ist nicht nur lang, sondern auch spannend, wendig – und manchmal ganz schön rasant.

Alle Modelle von Skoda auch auf

Der Anfang von Skoda ist romantisch und pragmatisch zugleich: 1895 tun sich zwei Männer mit dem Vornamen Václav – Laurin und Klement – zusammen. Der eine Mechaniker, der andere Buchhändler. Und weil Klement sich über das miserable Service seines deutschen Fahrrads ärgerte, bauten sie kurzerhand selbst eines. Dann Motorräder. Und 1905 das erste Auto: die Voiturette A. Vom 7 PS starken und 40 km/h schnellen Zweisitzer wurden 44 Stück gebaut.

Václav Klement und Václav Laurin

Die Väter von Skoda. Der Linke heißt mit Nachnamen Klement, der Rechte Laurin. Der Vorname ist bei beiden gleich: Václav.

Von Mladá Boleslav bis Monte Carlo

1925 kam es zur Fusion mit dem Maschinenbauunternehmen Skoda aus Pilsen. Das Logo mit dem geflügelten Pfeil war geboren und auch ein neuer Anspruch: industrielle Großproduktion, aber bitte mit Stil. Was folgte, war eine bewegte Zeit. Nachkriegswirren, kommunistische Planwirtschaft, wenig Export – aber immer wieder auch echte Schmankerln auf Rädern.

Skoda Voiturette A

Die Voiturette A war vor exakt 120 Jahren das erste Automobil aus Mladá Boleslav.

In den 50ern tauchten plötzlich Namen auf, die wir heute fast ehrfürchtig flüstern: Felicia, Rapid, Octavia. Letzterer war so beliebt, dass er auch im aktuellen Produktportfolio einen festen Platz hat.

Neben den heute allseits bekannten Klassikern bringt Skoda aber auch Sportler auf die Straße. Der 1101 OHC ist zum Niederknien schön. Und mit 92 PS auch vergleichsweise flott. In den 60er-Jahren folgen dann die Skoda-Sportler, deren Erfolge auch heute noch Eindruck schinden: der 100er und der 110er – vor allem als Coupé. Das absolute Highlight aber: der Skoda 130 RS. Ein Rallye-Gerät mit Stil und Geschwindigkeit, das in Monte Carlo Siege einfuhr.

Skoda  Felicia

Die Felicia kennen wir als praktischen, günstigen Fünftürer der 90er. Allerdings gab es in den 50ern auch ein schmuckes Cabriolet auf Basis des Skoda 450.

Das große Jahr: 1990

Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs tat sich eine neue Welt auf und Skoda hatte Glück. Volkswagen klopfte an. Der Deal 1990 brachte nicht nur Kapital und Know-how, sondern auch einen Imageschub, der bis heute nachwirkt. Auf einmal war Skoda nicht mehr die billige Alternative, sondern clever – und solide. Und richtig gut. Mit dem Favorit begann die Erfolgsgeschichte in Österreich. 1993 kam Skoda offiziell zu uns – und hat seither über eine halbe Million Fahrzeuge auf unsere Straßen gebracht.

Skoda 1101 OHC

Der Skoda 1101 OHC ist nicht nur hinreißend schön, sondern auch sehr selten. Zwei Stück haben überlebt.

Heute ist Skoda in Österreich nicht mehr wegzudenken. Bei uns sind Modelle wie Fabia, Scala, Superb oder Karoq fixer Bestandteil des Straßenbilds – vom Familienvater bis zur Bezirksärztin. 2025 ist also nicht nur ein Rückblick, sondern auch ein Ausblick. Der Elroq zeigt, wohin die Reise geht: elektrisch, digital, aber trotzdem leistbar. Und auch hier darf das Kürzel „RS“ ruhig weiterleben – mit 340 elektrischen Pferden unterm Blech, Allrad und aerodynamisch optimierten 21 Zöllern.

Skoda 130 RS

Ein Klassiker mit Kultstatus: Der Skoda 130 RS lässt die Herzen der Motorsport-Fans bis heute höherschlagen.

Fazit

130 Jahre Skoda – das ist mehr als nur ein Jubiläum. Es ist der Beweis, dass auch im Schatten großer Namen Großes entstehen kann. Vom Fahrrad zur Elektromobilität, von Mladá Boleslav bis nach Wien und weiter. Also: auf gute Nachbarschaft und auf die nächsten 130 Jahre.