Skoda Octavia RS Combi und Skoda Kodiaq RS Front/Seite in Fahrt
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Rallye Sport in den Genen

Skoda bringt Dynamik in den Alltag

Während im letzten Jahrhundert Namenszusätze, wie RS, GTO oder SV, in erster Linie reinrassigen Rennwagen vorbehalten waren, gehen die Autohersteller im 21. Jahrhundert relativ inflationär mit diesen Akronymen um. Viele Serienmodelle werden mit derartigen Bezeichnungen geschmück – so auch bei Skoda. Aber haben sie sich diese auch verdient?

Alle Modelle von Skoda auch auf

Diese Frage ist zugegeben sehr provokant gestellt und natürlich hat sich jedes dieser Modelle seine Sporen verdient. Performance und Fahrdynamik spielen bei all diesen Fahrzeugen eine essenzielle Rolle. Und die Rennwagen aus vergangenen Tagen können bei weitem nicht mithalten. Seit 25 Jahren setzt auch Skoda ein derartiges Akronym für seine Straßenfahrzeuge ein. "RS" steht in dem Fall für "Rallye-Sport". Diese Bezeichnung verbindet man unweigerlich mit dem legendären Skoda 130 RS, liebevoll auch „Porsche des Ostens“ genannt. Der zählte in den 1970er- und 1980er-Jahren zu den erfolgreichsten Rennfahrzeugen in Europa. Mit den aktuellen Autos hat der rund 850 Kilogramm schwere Bolide kaum mehr etwas gemein. Geblieben ist der Sportgeist, der in den aktuellen RS-Modellen weiterlebt.

Skoda 130 RS

Eine echte Rennsemmel: Der Skoda 130 RS war als "Porsche des Ostens" bekannt und war in den 70er- und 80er-Jahren eines der erfolgreichsten Rennautos Europas.

Es geht weiter!

Skoda schlägt in diesem Jahr das nächste Kapitel in dieser spannenden Geschichte auf. Mit der neuen Generation von Kodiaq und Octavia halten die stärksten RS-Verbrenner aller Zeiten Einzug auf unseren Straßen. Was beide eint, ist das Aggregat unter der Motorhaube. Der zwei Liter große Turbobenziner leistet 265 PS und kommt ganz ohne Elektro-Unterstützung aus. Daran gekoppelt ist ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe.

Hier entfernen sich aber die beiden Kraftprotze ein Stück weit voneinander. Während beim Octavia RS die beiden Vorderräder angetrieben werden, geht die Kraft beim größeren Kodiaq an alle vier Räder. Dennoch: Das Beschleunigungsduell ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der Octavia ist zwar deutlich leichter und bringt nur gut 1,5 Tonnen auf die Waage. Beim SUV sind es gut 300 Kilogramm mehr. Trotzdem schaffen beide den Spurt von 0 auf Tempo 100 in einer ähnlichen Zeit. 6,3 Sekunden sind es beim Kodiaq RS und 6,4 bzw. 6,5 beim Octavia RS – je nachdem, ob man Limousine oder Combi wählt.

Lammfromm geht anders

Im Vergleich zu den "braven" Varianten geben sich die RS-Modelle angriffslustig und dynamisch. Zusätzlich zu den schwarzen Karosseriedetails vertrauen beide auf aerodynamisch optimierte Elemente, Spoiler und Diffusoren an Front und Heck. Abgerundet wird der Look durch sichtbare Auspuffendrohre. Ein echtes Muss für jedes Performance-Modell. Selbstverständlich findet man auch an verschiedenen Stellen den RS-Schriftzug.

Skoda Octavia RS Combi, Skoda Octavia RS Limousine und Skoda Kodiaq RS Front/Seite

Der Octavia RS überzeugt als Limousine in erster Linie mit seiner sportlichen Anmutung. Der Combi und der Kodiaq RS bieten zusätzlich noch ein viel Platz. Bis zu 1.700 Liter sind es im Octavia RS Combi, beim Kodiaq RS passen sogar 2.100 Liter rein – oder sieben Sitze.

Durch den Innenraum zieht sich nicht nur im übertragenen Sinn der rote Faden. Die Ziernähte stechen ähnlich stark hervor wie die Sportsitze mit integrierten Kopfstützen und schwarzem Stoffbezug. Die Pedalerie im Edelstahldesign fällt erst auf den zweiten Blick auf. Im Armaturenbrett findet man eine breite Display-Landschaft vor sich, die einen Überblick über die wichtigsten Informationen und Funktionen bietet. Der Octavia RS ist vor allem als Combi ein Raumwunder. Bis zu 1.700 Liter Kofferraumvolumen sprechen eine deutliche Sprache. Noch mehr schluckt der Kodiaq RS. Da sind es nämlich bis zu 2.100 Liter – wohlgemerkt im Fünfsitzer. Ja, den größten RS gibt es natürlich auf Wunsch auch mit sieben Sitzen. Damit wird man definitiv zum Lieblings-Elterntaxi beim Nachwuchs.

Skoda RS-Modelle Sitze

Die sportliche Anmutung setzt sich im Innenraum fort. Schalensitze, ein griffiges Lenkrad und Ziernähte in auffälligem Rot gefallen.

RS hat Zukunft

Der Fahrspaß endet nicht beim Octavia und Kodiaq. Mit dem RS-Zusatz geht Skoda auch in der Elektromobilität neue Wege. Seit 2023 erweitert der Enyaq RS als leistungsstärkstes Fahrzeug die Palette. 250 kW, umgerechnet rund 340 PS bringt der Elektro-Sportler auf die Straße – und das über alle vier Räder. Damit ist man in nur 5,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100.

Egal, für welchen RS man sich entscheidet: Es ist immer ein Statement. Der Rennsport ist in der DNA von Skoda tiefer verankert, als man es vielleicht auf den ersten Blick vermuten möchte. Die aktuellen RS-Modelle tragen diese Historie in sich und führen sie auf neue Wege. Ein gutes Beispiel dafür ist die Rallye-Version des Skoda Fabia, die sich in den letzten Jahren als eines der erfolgreichsten Rallyefahrzeuge etabliert hat und damit wieder den Kreis zum Skoda 130 RS schließt.