Ford bringt den Puma rein elektrisch
Europas populärster Ford ist der Puma. Alleine im letzten Jahr haben die Kölner fast 84.000 Einheiten vom feschen City-SUV verkauft. Und damit das auch so bleibt, kommt er vollelektrisch. Ford setzt beim Puma Gen-E, so der volle Name der nun lokal emissionsfreien Raubkatze, allerdings nicht auf "Höher, schneller, weiter", sondern auf "Schlauer, effizienter, nützlicher".
Bereits 2024 hat Ford den Puma überarbeitet. Nicht über Gebühr, das war uch nicht notwendig. Mehr Unterscheidungsmerkmale als zum Vorfaceliftmodell gibt es zwischen den Antriebsvarianten. Am offensichtlichsten ist die Vorderseite. Zum einen mit dem aerodynamisch optimierten Windshield – einer geschlossenen Front. Dann gibts noch eine neue Lichtsignatur mit drei Krallen. Typisch Raubkatze.
Auch der restliche Puma Gen-E bietet antriebsexklusive Neuerungen. Die Felgen sind im Sinne der Effizienz verbessert worden, der Heckspoiler hat ebenfalls eine aerodynamische Aufgabe. Ohne praktische Funktion ist die Farbe Electric Yellow. Allerdings ist sie durch ihre auffällige Metallic-Lackierung schön anzusehen und, man mag es kaum glauben, aufpreisfrei. Der elektrische Puma hat, auf den Schadstoffausstoß bezogen, eine weiße Weste. Das verdeutlicht Ford mit einem weißen Modellschriftzug. Dieser, und natürlich der fehlende Auspuff, kennzeichnen den lokal emissionsfreien Puma Gen-E.

Platz ist nicht nur in der kleinsten Hütte, sondern auch in Fords kleinstem Auto. Insgesamt 566 Liter Stauraum sind Rekordverdächtig für ein etwa 4,2 Meter kurzes SUV.
Viel, viel Platz
Schon der konventionell angetriebene Puma hat ja einen großen Kofferraum. Nicht nur relativ in seinem Segment, sondern auch absolut. Der Elektro-Puma hat aber noch mehr Platz. Der Clou ist der Stauraum unter dem doppelten Boden. Dort hat der konventionell angetriebene Puma die sogenannte Mega-Box, prädestiniert für nasses und schmutziges Gepäck. Der Gen-E hat die sogenannte Gigabox. In Zahlen: 110 Liter Kofferraum mehr. 523 Liter Kofferraum und unter der Fronthaube hat er auch noch einen Frunk mit 43 Liter. Das heißt, dieses Auto hat, trotz kompakter Abmessungen, 566 Liter Stauraum. Mit fünf Sitzplätzen.
Der wohl begehrteste davon ist der Fahrersitz. Darauf Platz genommen, merkt man die Modellaufwertung, die die gesamte Puma-Baureihe betrifft. Das Multimedia-Display ist auf 12 Zoll angewachsen und unterstützt nun das aktuelle Betriebssystem namens SYNC 4. Kabellose Smartphoneintegration, Sprachsteuerung über Alexa und neue Sicherheitssysteme runden die Verjüngungskur ab.

Stauraum wird beim Puma Gen-E großgeschrieben. Beim konventionellen Puma befindet sich unter dem neuen 12 Zoll großen Mittelbildschirm ein Getriebe. Beim Gen-E nicht. Darum gibt es auch hier große Ablageflächen.
Wie weit läuft das Kätzchen?
Die Einser-Frage bei jedem Elektroauto ist: Wie weit fährt er denn. Der Ford Puma Gen-E fährt mit einer Akkuladung 376 Kilometer weit. Das ist schlau, weil es weit genug für Überlandfahrten ist, der Akku aber im Stadtverkehr nicht durch immense Dimensionen zur Last fällt. Dazu hat man eine netto 43 Kilowattstunden fassende Batterie verbaut und so ein kompakter Akku hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen ist sie schnell geladen, von 10 auf 80 Prozent in nur 23 Minuten – und das dank 100-kW-Schnellladetechnik. Zum anderen wiegt eine so kompakte Batterie nicht wirklich viel.
Der Ford Puma Gen-E bringt gesamt etwa eineinhalb Tonnen auf die Waage. Das ist für ein Elektroauto dieser Größe ein sehr guter Wert. Damit steht einem dynamischen Fahrverhalten nichts im Wege. Abseits vom Fahrspaß fördert ein geringes Gewicht aber auch die Effizienz. Für 100 Kilometer braucht dieses Auto 13,1 Kilowattstunden. Das ist wirklich nicht viel, besonders, weil die Leistungsdaten alles andere als Langeweile versprechen: 168 PS, 290 Newtonmeter und 8 Sekunden von 0 auf 100.
"Höher, schneller, weiter", hat zum Teil ausgedient. "Schlauer, effizienter, mit besserer Raumausnutzung" trifft den Zeitgeist viel mehr und das sind auch die Tugenden des Ford Puma Gen-E. Des bezaubernden Gen-E.