Dacia Duster Papamobil mit Papst
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Heiligs Blechle

Die Geschichte des Dacia Duster Papamobils

Erfolg bedeutet Macht und Macht bedeutet Einfluss. Daraus ergibt sich in der Regel aber auch ein ganzer Haufen Geld, Besitztümer und damit wiederum auch teure Autos. Klar, einflussreiche Personen werden gerne mal in italienischen Supersportwagen oder britischen Luxuslimousinen abgelichtet. Warum einer der, laut Forbes, einflussreichsten Menschen auf diesem Planeten aber im Dacia unterwegs ist, lesen Sie hier.

Alle Infos zum Dacia Duster auch auf

Es war ein witziges Gespräch, das die GO! Redaktion mit Christophe Dridi, seines Zeichens Vice President of Global Access Industry bei Dacia, im Zuge einer launigen Veranstaltung führte. Man ist sich sympathisch, und plaudert buchstäblich über Gott und die Welt. Und weil ebenjener einen recht populären Vertreter auf Erden hat, auch über diesen.

Dridi lacht, und erzählt die aufregende Geschichte des Papamobils. Natürlich hinter hervorgehaltener Hand. Warum wir sie hier trotzdem teilen? Weil diese Story sinnbildlich für die Dacia-Herangehensweise und die vielen motivierten Menschen steht, die aus einem klassischen Automobilkonzern eine außergewöhnliche Marke mit viel Herz machen. Bei der Menschen und Emotionen in allen Bereichen der Entwicklung, des Designs aber auch in der Produktion im Mittelpunkt stehen, gesehen und gehört werden. Bei Dacia wird geredet, über den Tellerrand geblickt, es werden kreative Lösungen gesucht und so auch scheinbar unmögliche Hürden überwunden.

Wie alles begonnen hat? Mit einem Anruf des Vatikans, der Christophe Dridi zuerst ein Lächeln und dann Sorgenfalten bereitete. Dacia sollte das Papamobil stellen. Das ist jedenfalls, ob man nun gläubig ist oder nicht, eine große Ehre. Das Problem dabei: es sollte sehr zeitnah geschehen. Zu bald, um das Projekt bei allen Instanzen eines Weltkonzerns durchwinken zu lassen.

Dacia Duster Papamobil

Weißer Lack, gelbe Standartenflaggen und eine riesige Glaskanzel – ein Papamobil, wie es im Buche steht. Der Dacia Duster passt wunderbar zu Papst Franziskus. Federführend bei diesem Projekt war Christophe Dridi (vierter von links).

So versammelte Dridi einige Spezialisten aus dem Prototypenbau. Gemeinsam mit der Karosseriebaufirma Romturingia, die trotz des einschlägigen Namens weder aus Rom, noch aus Turin, sondern aus dem rumänischen Câmpulung unweit des Dacia Hauptquartiers in Titu kommt, schmiedete man Pläne. Und Stahl. Ohne die Blicke der Chefitäten im Nacken begann man am Dacia Duster zu arbeiten. Mit dem Vatikan kommunizierte man via Whatsapp-Gruppe, denn an ein Papamobil werden ganz spezielle Anforderungen punkto Sicherheit, Komfort und Nutzbarkeit gestellt. So fährt das Papamobil mit traktionsstarkem Allradantrieb, allerdings um 30 Millimeter tiefergelegt, um das Einsteigen für den Papst zu erleichtern.

Viele kleine Details wurden in engem Austausch angepasst, Ideen des kleinen Teams um Christoph Dridi verwirklicht. Und schlussendlich war das Papamobil fertiggezaubert. Natürlich mit großer Glaskanzel, für die Wink-Fahrten. Diese ist übrigens abnehmbar, denn der Duster ist nach wie vor ein klassischer Fünfsitzer. Der praktische Alltagsnutzen ist dem SUV also nicht abhanden gekommen.

Der Papst mochte das Duster-Papamobil sehr gerne, so heißt es. Er sah darin eine gute und komfortable Art der Mobilität, ohne unnötige Angeberei. Und diese Ansicht vertritt er mit höchster Glaubhaftigkeit, immerhin hätte er ja auch den Huracan nehmen können, den Lamborghini ihm geschenkt hat. Den hat er aber für einen guten Zweck versteigert. Der Papst fährt lieber praktischere Autos. Ehrlich und erdig.

Dacia Duster neu Front/Seite

Liebling der Nationen

Der Duster ist nicht nur im Vatikan, sondern in ganz Europa beliebt. Am Privatmarkt war der Rumäne 2022 sogar das meistverkaufte SUV überhaupt. Große Fußstapfen also, die die neue Generation ausfüllen muss. Allerdings wird schon auf den ersten Blick klar, dass er damit kein Problem haben wird. Die Front ist deutlich wuchtiger ausgefallen, die Silhouette hingegen wohlbekannt. Antriebsseitig setzt der neue Duster auf Benziner mit mehr oder weniger Elektrounterstützung. Selbstzünder gibt es nicht mehr, Allrad hingegen schon.

Ja, es ist schon ein Zeiterl her, dass der Papst-Dacia in den Medien war. Die Geschichte dahinter ist aber so aktuell wie noch nie. Unkonventionelle Herangehensweisen und Mitarbeiter, die die letzte Meile nicht nur gehen, sondern mit voller Motivation laufen, haben Dacia nämlich zu dem gemacht, was es heute ist. Eine Marke voller Sympathie und persönlichem Engagement, die nicht nur aufs Wesentliche konzentriert ist, sondern auch für Abenteuer und Menschlichkeit steht. Mit Gottes Segen.

Und der findet sich in allen Modellen wieder. Im kleinen vollelektrischen Stadtflitzer Spring genauso wie im brandneuen Duster, der schon jetzt für Furore und volle Auftragsbücher sorgt. Und natürlich in allem, was wie Sandero oder Jogger dazwischen liegt, und noch kommen wird.

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