Der VW Polo nähert sich dem Dauerbrenner an.
Es ist schon erstaunlich, wenn man bedenkt, dass der VW Polo bereits seit über 45 Jahren am Markt ist. Zu Beginn war er optisch dem Golf sehr ähnlich, hat aber zwischendurch ein eigenes Gesicht entwickelt. Seit einigen Jahren allerdings ist er wieder ganz klar als kleiner Bruder des Golf zu erkennen und befindet sich seit 2017 bereits in der sechsten Generation. In diesem Jahr spendiert Volkswagen dem kleinen Rabauken eine umfangreiche Modellpflege, mit der der Kleinwagen noch näher an den Dauerbrenner heranrückt.
Besonders von außen lässt sich erkennen, dass sich die Designer des gelifteten VW Polo ihre Inspirationen beim Dauerbrenner Golf geholt haben. An der Front fällt sofort das fast durchgezogene Leuchtenband auf – das Markenlogo unterbricht hierbei den Fluss ein bisschen – und der kleine Wolfsburger bekommt ein deutlich breiteres Maul. Besonders in der R-Line macht der Polo eine gute Figur und strahlt eine gewisse Sportlichkeit und Dynamik aus. Nicht nur ein optisches, sondern auch ein technisches Highlight stellen die aus dem Golf bereits bekannten IQ.LIGHT LED-Matrix-Scheinwerfer dar, welche über eine Matrix aus acht LEDs pro Scheinwerfermodul verschiedene und zum Teil interaktive Lichtfunktionen aktivieren und auf die Straße projizieren.
Am Heck verfügt der Polo serienmäßig über LED-Leuchten, die erstmals zweigeteilt ausgeführt sind: Neben dem äußeren Hauptelement gibt es dabei ein zweites Segment, das in die Heckklappe integriert ist. Und auch hier steigert die R-Line wieder den Dynamik-Faktor dank eines dezenten, angedeuteten Diffusors in der Stoßstange.
Wer die Optik des Golf mag, jedoch lieber ein kleineres Auto hätte, wird den gelifteten VW Polo lieben. Besonders in der Ausstattungsvariante R-Line sieht der VW Polo richtig dynamisch aus. Wer allerdings gerne die dazu passende Leistung hätte, muss noch etwas auf den Polo GTI warten.
Drei gewinnt
Zum Marktstart wird Volkswagen beim Polo vollständig auf Dieselmotoren verzichten und stattdessen auf drei verschiedene Dreizylinder-Turbobenziner und einen Erdgasantrieb setzten. Bei Letzterem handelt es sich um einen Ein-Liter-TGI-Motor, der zwar in erster Linie mit Erdgas betrieben wird, für Notfälle allerdings auch die Möglichkeit zum Betreiben mit Benzin besitzt. Auf jeden Fall leistet dieses Aggregat 90 PS, geschaltet wird über eine Sechsgang-Handschaltung. Ebenfalls mit drei Zylindern und Turboaufladung starten die beiden reinen Benzinmotoren. Die leistungsschwächere Variante mit 95 PS ist optional mit einem Siebengang-DSG verfügbar, während dieses Getriebe im 110 PS starken VW Polo serienmäßig verbaut ist.
Das Digitale Cockpit ist im VW Polo nun serienmäßig dabei. Alle für den Fahrer relevanten Daten werden dabei über ein acht Zoll großes Display bereitgestellt.
Voll digital
Ein absolutes Highlight stellt im Innenraum des VW Polo das serienmäßig integrierte Digitale Cockpit dar. Dabei handelt es sich um einen 8 Zoll großen Bildschirm, der die klassischen Rundinstrumente ersetzt und den Fahrer mit allen nötigen Informationen versorgt. Besonders vielfältig ist das Angebot an Infotainmentsystemen, deren Bildschirmgröße von 6,5 Zoll bis 9,2 Zoll reicht. Neben dem nunmehr digitalen Interieur bietet der Polo auch eine lange Liste an Fahrerassistenzsystemen an. Dabei ist der IQ.DRIVE Travel Assist hervorzuheben, der zwischen 0 km/h bei DSG respektive 30 km/h bei manuellem Getriebe bis hin zur Höchstgeschwindigkeit das Lenken, Bremsen und Beschleunigen des kompakten Volkswagen übernehmen kann. Das System greift hier unter anderem auf die automatische Distanzkontrolle „ACC“ und den Spurhalteassistenten „Lane Assist“ zu.
Die IQ.LIGHT LED-Matrix-Scheinwerfer sorgen für gute Sicht. Zum Einsatz kommt dabei eine Matrix aus acht LEDs pro Scheinwerfermodul, worüber verschiedene und zum Teil interaktive Lichtfunktionen aktiviert und auf die Straße projiziert werden.
Aktuell ist der Vorverkauf des Volkswagen Polo in Österreich bereits gestartet, jedoch liegen zurzeit noch keine Informationen zur Preisgestaltung vor. Sicher ist allerdings, dass auch das Update des Kleinwagens gut ankommen wird. Dank digitalisiertem Innenraum, einem ansprechenden Optikpaket und sparsamen Motoren wird der Polo auch weiterhin ein gern gesehener Gast auf Österreichs Straßen sein.
