Subaru Solterra Front
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Auf Abwegen

Der Solterra ist das erstes Elektroauto von Subaru

Der Fisch gehört ins Wasser, ein Reh auf die Wiese. Ein Baum gehört in den Wald und Fischer, Jäger und Förster allesamt in den Subaru. So will es das Gesetz. Oder zumindest die Tradition. Subaru hat sich mit seinen Talenten, die abseits des Asphalts zum Vorschein kommen, in die Herzen der Gelände-Community gefahren. Impreza, Forester, Outback und wie sie alle heißen, vertrauen auf die selben Zutaten. Boxermotor, symmetrischer Antriebsstrang und permanenter Allrad. Und jetzt kommt der Solterra und stellt die Subaru-DNA gehörig auf den Kopf.

Alle Modelle von Subaru auch auf

Zuerst gehört aber geklärt, welchen Zweck denn genau diese Komponenten haben: Sportliches und sicheres Fahrverhalten und gutes Vorankommen auf allen Wegen. Der Boxermotor gilt als laufruhig und sorgt für einen tiefen Schwerpunkt. Die Laufruhe spielt beim E-Motor des Solterra keine Rolle und die im Fahrzeugboden eingelassene Batterie gibt dem Japaner einen noch tieferen Schwerpunkt, als es beim Verbrenner je möglich gewesen wäre.

Und sonst? Der Solterra bestärkt eigentlich Subarus Kompetenzen in puncto Allrad noch mal. Mit dem permanenten Allrad steht man in dieser Form alleine auf weiter Flur. Und die Ergänzung elektrischer Antriebe um den Vierradantrieb ist eine logische, weil eben spontan verfügbares Drehmoment und volle Kraftentfaltung perfekt passen. Fix ist, der Solterra wagt den ersten rein elektrischen Vormarsch in das wohl letzte Verbrenner Reservat.

Subaru Solterra Heck

Das Heck hat ein Eck – oder zwei. in jedem Fall ist es kantig. Unter der Heckklappe befindet sich übrigens der 452 Liter fassende Kofferraum.

Ein Echter und kein Schlechter

Der Solterra ist also trotz vollelektrischem Antrieb ein echter Subaru. Designmäßig verdeutlicht er seine Herkunft mit der markentypisch sechseckigen Frontmaske. Die großflächigen Kunststoffbeplankungen an den Kotflügeln geben dem sonst sehr futuristisch gezeichneten Solterra eine robuste Note. Das ist zum einen sympathisch, zum anderen aber auch notwendig, denn Abseits der Straße holt man sich gerne den ein oder anderen Kratzer. Und der schmerzt auf rustikalem Kunststoff eben weit weniger als auf piekfeinem Lack.

Ebenfalls fein und aufwändig gestaltet: der Innenraum mit seinem eigenständigen Layout. Das Lenkrad selbst ist eher klein, darüber kommen die digitalen Armaturen, die soweit oben platziert sind, dass man sich ein Head-Up-Display erspart. Das Hauptdisplay thront oberhalb der Mittelkonsole, die selbst ein 20 Liter fassendes Staufach hat. Smartphoneverbindung ist obligatorisch, kabellose Ladung auch. Vom Handy, das Auto selbst muss schon an den Stecker. Im Idealfall kann er dank maximaler Ladeleistung von 150 Kilowatt in nur 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent Laden. Ist der 71,4 Kilowattstunden große Akku ganz voll, schafft der lautlose Japaner bis zu 466 Kilometer nach WLTP-Zyklus.

Subaru Solterra Cockpit

Das Cockpit hat eine recht ungewöhnliche Anordnung. Das Lenkrad ist kompakt, das Display für die digitalen Armaturen ist nah an der Windschutzscheibe. Nach ein paar Minuten fühlt man sich allerdings, als wäre es nie anders gewesen.

On the road

Eine unverhoffte Stärke des Solterra ist sein Komfort. Der Solterra liegt satt auf der Straße, ist nicht zu straff abgestimmt und sorgt so für Langstreckenqualitäten - und ein grundsätzlich gutes Fahrverhalten auch auf befestigter Straße. Die beiden Motoren an Vorder- und Hinterachse leisten gemeinsam 160 Kilowatt, in alter Währung 218 PS. Damit sprintet der jüngste Subaru in nur 6,9 Sekunden auf Landstraßentempo. Damit kann der neue Subaru Solterra beides - flüsterleise im Gelände, was speziell Jäger, Fischer und Ornithologen begrüßen dürften, und flott auf der Straße. Ein guter Kompromiss. Einer, den man der als durchaus kompromisslos angesehenen Marke vielleicht gar nicht zugetraut hätte.

Subaru Logo

Die Lehre der Sterne ist faszinierend, passenderweise gehts jetzt auch im das Sternbild Plejaden. Herzlich willkommen zum GO! Schnellkurs in Astronomie. Also nicht Gerda Rodgers, sondern Galileo Galilei. Zurück zu Plejaden, das auch „die sieben Schwestern genannt wird“, von denen aber nur sechs sichtbar sind. Der japanische name für ebenjenes Sternbild lautet übrigens Subaru. Jetzt kommt der berühmte Aha-Moment.

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