Der Nissan GT-R besinnt sich seiner Herkunft.
Bereits seit 2007 ist der Nissan GT-R auf dem Markt und steht wie kein anderes Fahrzeug für stattliche Leistung gepaart mit brachialer Beschleunigung. Dieses Erfolgskonzept bekommt nun eine Sonderedition – quasi als ein letztes Hurra. Der GT-R T-Spec lässt dank zwei ikonischer Karosseriefarben und diversen Anbauteilen JDM-Fanboys das Wasser im Munde zusammenlaufen.
Optisch verändert sich der Nissan GT-R, wie schon in den letzten 15 Jahren, nur marginal. Stattdessen überzeugen bei der T-Spec Edition vor allem die breiteren Kotflügel über den Vorderrädern. Diese aus Carbon gefertigten Radläufe kennt man bereits aus der Track Edition, darin befinden sich goldfarben lackierte RAY-Schmiedefelgen in 20 Zoll. Auch ein schöner Rücken kann entzücken. Hier befindet sich nämlich ein gewaltiger Carbon-Spoiler. Weitere Detail sind die in Wagenfarbe lackierten Spiegelkappen, die in Schwarz gehaltenen Lüftungsschlitze in der Haube und diverse T-Spec-Logos. Um auch standesgemäß entschleunigen zu können, borgt sich die Sonderedition die serienmäßige Carbon-Keramik-Bremsanlage mit Bremsluftführung aus dem GT-R Nismo aus.
Wer sich etwas mit der Historie von Nissan und im Speziellen mit den Skyline-Modellen befasst hat, wird die Lackfarben den GT-R T-Spec bereits kennen. Die beiden Farben Millennium Jade und Midnight Purple genießen in der GT-R-Szene einen gewissen Kultstatus. Millennium Jade zierte in der Vergangenheit einen der seltensten GT-Rs aller Zeiten, den R34 GT-R V-Spec II Nür, von dem insgesamt 718 Einheiten, davon nur 156 in dieser besonderen Farbe, jemals gebaut wurden. Midnight Purple wurde vom Originallack Midnight Purple III inspiriert. Diese Farbe war nicht nur auf dem R34 V-Spec zu sehen, der auf 132 Exemplare limitiert war, die auf 100 Fahrzeuge limitierte Midnight Opal R35 GT-R Edition von 2014 wurde in dieser Farbe lackiert.
Der Innenraum des Nissan GT-R T-Spec wird, unabhängig von der Außenfarbe, in der Sonderfarbe Mori Green ausgeliefert. Die Sportsitze sind mit einer Mischung aus Leder und Wildleder bezogen, während der Dachhimmel in Alcantara gehalten ist. Nichts verändert hat sich hingegen unter der Haube. Hier schlummert – wie auch beim Standard-GT-R – ein 3,8 Liter großer V6-Biturbo mit 570 PS und einem Drehmoment von 637 Nm. Die Kraft wird dabei über ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe über alle vier Räder auf den Asphalt gebracht.
Wer sich jetzt denkt, so einen möchte ich auch haben, den müssen wir leider enttäuschen. Der Nissan GT-R T-Spec soll nur in Japan und in den USA angeboten werden. Dort wird der R35 für umgerechnet 122.000 Euro bzw. 117.000 Euro kosten. Da die Nachfrage aber deutlich größer als das Angebot sein soll, wird unter den Kaufwilligen das Los entscheiden.