Der neue Porsche Taycan Cross Turismo.
Das Porsche-Feeling hat gar nichts mit der Antriebstechnologie zu tun, das hat uns der Taycan bewiesen. Und der bekommt jetzt einen Bruder - der ist etwas alltagstauglicher, und vielleicht sogar noch ein bisschen schöner.
Der Red Bull Ring ist ja die österreichische Pilgerstätte des Motorsports. Und wer Motorsport sagt, meint in vielen Fällen Porsche. Darum testen wir den neuesten Spross der Sportwagenschmiede hier auf das berühmte Porsche-Feeling.
GO! Moderator Andi Reinsperger: „Das Porsche-Feeling hat gar nichts mit der Antriebstechnologie zu tun, das hat uns der Taycan bewiesen. Und der bekommt jetzt einen Bruder - der ist etwas alltagstauglicher, und, wie ich finde, noch ein bisschen schöner."
Dabei ist schon die Herangehensweise einzigartig - man hat dem Taycan ein praktischeres Heck verpasst, dazu noch drei Zentimeter mehr Bodenfreiheit. Damit ist der Cross Turismo auch für leichtes Gelände gewappnet. Außerdem wirkt das Fahrzeugdesign noch schlüssiger und lifestyliger.
„Mit diesem Fahrzeug bist du quasi Everybodys Darling. Die Autoleute mögen dich, weil 761 PS unfassbar sind. Die Öko-Leute mögen dich weilst lokal Emissionsfrei unterwegs bist und die Menschen, die mit dem ganzen nix anfangen können, die kriegst übers Image, weil das Porsche Logo überstrahlt eh alles.“
Dem sind sich auch die Ingenieure bewusst - jeder Porsche muss höchsten Ansprüchen gerecht werden. Egal, ob es ums Design, das Fahrverhalten oder auch schlicht um den ersten Eindruck geht.
Porsche-Boss Helmut Eggert dazu: „Ich denke, unsere Ingenieure wissen, worauf es ankommt bei so einem Fahrzeug. Das Thema Fahrphysik so einzustellen, dass man ins Fahrzeug einsteigt und sofort fühlt, beim ersten mal aufs Pedal drückt, das ist ein Porsche. Das fährt sich wie ein Porsche, das lenkt sich wie ein Porsche, das hat die Eigenschaften eines Porsches und da unterscheiden wir gar nicht, ob es jetzt ein benzingetriebenes Fahrzeug oder ein mit Strom angetriebenes, ist. Das Porsche Feeling spiegelt sich in all unseren Fahrzeugen wieder.“
Aber wie kann denn ein praktischer, ökologischer Wagen mit höhengelegtem Fahrwerk so fahren, wie es sich für einen Porsche gebührt? Die beste Chance, das herauszufinden, ist auf dem Handling-Kurs.
Andi ist begeistert:“Der Wahnsinn ist ja, wir haben hier ein Fahrzeug, das rund 2,5 Tonnen wiegt und richtig viel Platz bietet - und es fühlt sich an wie ein Porsche, man kann auf der Rennstrecke damit fahren, wie mit einem Porsche, man kann driften wie mit einem Porsche - es ist einfach ein echter Porsche.“
Querdynamisch gibts von uns also die volle Punktzahl. Durch die Charakteristika des Elektoantriebs beherrscht der Taycan Cross Turismo manche Disziplinen aber auch besser, als man es ihm unter normalen Physischen Gegebenheiten zutraut.
„Jetzt versammeln wir mal alle 761 Elektro Pferde und veranschaulichen das mit diesem Schlüsselband. Launch Control. Woohooo, Juhuuu.“ In weniger als drei Sekunden ist der Taycan auf Landstraßentempo. Wer das Gaspedal sorgfältiger behandelt, kommt, je nach Derivat, bis zu 456 Kilometer mit einer Akkuladung. Ist die 93,4 Kilowattstunden große Batterie einmal leer, lädt sie mit einer maximalen Ladeleistung von 270 Kilowatt in nur 22 Minuten auf 80 Prozent. Das an sich ist faszinierend, anhand der gebotenen Performance aber nur eine Fußnote im Datenblatt eines wahren Allroundtalents.
Das bringt uns zum Fazit:“Mit diesem Fahrzeug kann man nicht nur auf der linken Spur vollstrecken, sondern dank mehr Bodenfreiheit auch am Feldweg. An der Ampel lässt man jeden Stehen, dank dieser unfassbaren Power, die aber so lässig serviert wird, dass man nicht gleich seine Lebensversicherung erhöhen muss. Man kann Kind und Kegel, Sack und pack mitnehmen und außerdem hat man noch ein grünes Gewissen. Und in Summe dieser Eigenschaften ist der Porsche Taycan Cross Turismo eines der komplettesten Autos, die es aktuell am Markt gibt.“