Der neue KIA ProCeed glänzt mit heißem Design.
Bei dem attraktiven Design ist der Kia ProCeed fast der Porsche Panamera des kleinen Mannes. Die tadellose Verarbeitung und das gute Fahrgefühl teilt er sich mit seinen Ceed-Brüdern.
Kia erweitert die dritte Generation der kompakten Modellfamilie Ceed um eine neue Karosserievariante: den ProCeed. Der fünftürige Shooting Brake verbindet ein eindrucksvolles, sportliches Design mit dem Platz und der Variabilität eines Kombis. Dieser Karosserietyp ist nicht nur für Kia eine Premiere: Es ist der erste Shooting Brake eines Volumenherstellers in der Kompaktklasse.
Der schlank und geschmeidig wirkende Sportler ist das flachste Fahrzeug im gesamten C-Segment und unterscheidet sich in Haltung und Proportionen deutlich von den anderen Mitgliedern der Ceed-Familie. Vom Grundmodell wurden lediglich die Haube und die vorderen Kotflügel übernommen. Dennoch ist der ProCeed sofort als ein Kia zu erkennen – unter anderem wegen des Kühlergrills in Form der „Tigernase“, dessen Konturen sich auch im oberen Randprofil der Frontscheibe wiederfinden, sowie der unverwechselbaren Kia-Kombination von geschwungenen Oberflächen und klaren Kanten.
In der Länge übertrifft der ProCeed den Ceed Sportswagon um fünf Millimeter (4.605 mm) aufgrund des etwas längeren Frontüberhangs (885 mm), ist aber gleichzeitig mit 1,42 Metern um 43 Millimeter niedriger. Die Bodenfreiheit wurde gegenüber dem Kombi um fünf Millimeter reduziert (135 mm). Da der ProCeed auf der gleichen „K2“-Plattform basiert wie seine Schwestermodelle, ist der Radstand identisch (2,65 Meter).
Der Gepäckraum des ProCeed ist größer als bei vielen konventionellen Kombis in der Kompakt- und sogar Mittelklasse. Mit 594 Litern fasst er 50 Prozent mehr als das Gepäckabteil der Schrägheckversion des Ceed (395 Liter) und liegt fast auf dem Niveau des Ceed Sportswagon (625 Liter), der über einen Gepäckraum im D-Segment-Format verfügt.
Das voll auf europäische Straßenverhältnisse zugeschnittene Fahrwerk mit Einzelradaufhängung hat das gleiche Konzept wie das der anderen Ceed-Varianten: MacPherson-Federbeine vorn und eine Mehrlenkerachse mit Stabilisatoren hinten. Für den ProCeed wurde es aber speziell abgestimmt und zeigt eine eigene, betont sportliche Charakteristik. Zum einen bietet es eine sehr schnelle, direkte Rückmeldung und eine besonders gute Kurvenkontrolle, zum anderen den Reisekomfort und die Fahrstabilität bei höheren Geschwindigkeiten, die man von einem Shooting Brake mit „Grand Tourer“-Karosserie erwartet.
Die leistungsstarke GT-Version haben die Kia-Ingenieure unter Aufsicht von Albert Biermann entwickelt, der bei der koreanischen Marke für Fahrzeugtests und Hochleistungsmodelle verantwortlich ist. In sechsmonatigen Tests wurden die Kurvenagilität und das Gierverhalten sowie die Traktion und die Lenkungsrückmeldung kontinuierlich optimert. Unter anderem wurden durch straffere Federn vorn und hinten die Karosseriekontrolle und die Rückmeldung auf Lenkeingaben verbessert, während weichere Stabilisatoren vorn und hinten den optimalen Fahrbahnkontakt der Innenräder auch in scharfen Kurven sicherstellen.
Die Antriebspalette des Kia ProCeed beinhaltet zwei Turbobenziner und einen Turbodiesel. Sie entsprechen der Emissionsnorm Euro 6d-Temp und sind mit modernsten Abgasreinigungstechnologien ausgestattet. Der Diesel verfügt über eine hocheffiziente Kombination von NOx-Speicherkatalysator und SCR-System, die Benziner besitzen einen Ottopartikelfilter.
Für den ProCeed GT-Line stehen zwei Triebwerke zur Wahl, die bereits im neuen Ceed und Ceed Sportswagon zum Einsatz kommen: ein neuer 1,4-Liter-Turbobenziner aus der „Kappa“-Baureihe mit 103 kW (140 PS) und ein neuer „U3“-Diesel mit 1,6 Liter Hubraum und 100 kW (136 PS). Standardmäßig sind die Motoren mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe kombiniert, optional ist für beide ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Der kraftvolle 1.4 T-GDI stellt der sein maximales Drehmoment von 242 Nm ab 1.500 bis 3.200 Umdrehungen zur Verfügung, was ihn zu einem besonders lebhaften Motor macht. Der moderne, schadstoffarme 1,6-Liter-Diesel hat mit Schaltgetriebe ein Drehmoment von 280 Nm und mobilisiert mit Doppelkupplungsgetriebe 320 Nm.
Mit dem Kia ProCeed GT und dem neuen Ceed GT – der ebenfalls auf der Vienna Autoshow seine Österreich-Premiere feiert – hat Kia in der Kompaktklasse nun wieder betont leistungsorientierte Fahrzeuge zu bieten. Beide GT-Modelle werden von einem 150 kW (204 PS) starken, turboaufgeladenen 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer angetrieben, dessen maximales Drehmoment von 265 Nm fast über den gesamten Drehzahlbereich anliegt (1.500 bis 4.500 U/min). Der serienmäßig mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgestattete 1.6 T-GDI kann optional auch mit dem DCT7 bestellt werden. Damit bietet Kia die Sportversionen der Ceed-Familie erstmals mit einem automatisierten Getriebe an.
Das Doppelkupplungsgetriebe des ProCeed beinhaltet serienmäßig die Fahrmoduswahl „Drive Mode Select“ (Einstellungen: Sport / Normal). Deren Sport-Modus sorgt für ein besonders dynamisches Fahrerlebnis: Der Motor spricht direkter an, das Fahrzeug beschleunigt schneller, sowohl aus dem Stand als auch während der Fahrt, und durch die reduzierte Lenkunterstützung wird das Lenkverhalten sportlicher.
Wie alle Varianten der neuen Ceed-Familie verfügt der ProCeed über ein breites Spektrum an Infotainment-, Komfort- und Sicherheitssystemen. Neben dem Audiosystem mit 7-Zoll-Touchscreen ist optional eine 8-Zoll-Kartennavigation inklusive Multimediadienst Kia Connected Services erhältlich. Bei beiden Systemen können per Android Auto oder Apple CarPlay auch Smartphone-Funktionen über den Touchscreen bedient werden. Zur Standardausstattung gehören Smart-Key, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und Dämmerungssensor. Erhältlich sind zudem unter anderem JBL-Premium-Soundsystem, beheizbare Frontscheibe, induktive Smartphone-Ladestation sowie Sitzheizung vorn und hinten (äußere Sitze).