Der Fiat 500 geht in die dritte Runde.
Aus den Lautsprechern tönt L‘appuntamento von Ornella Vanoni, durch das Haar weht die mediterrane, warme Luft und ein intensives, kaum zu ignorierendes Gefühl von Dolce Vita beflügelt die Seele. Genau dieses Feeling überkommt einen, wenn man in einem Fiat 500 sitzt. Auch wenn man sich eigentlich gerade im Stau auf der Tangente befindet und es draußen knackige fünf Grad hat.
Der Fiat 500 ist und bleibt eine Ikone des Umbruchs, das Sinnbild einer neugewonnenen Freiheit und das liebevolle Pendant zum Käfer, der einer ganzen Generation eine neue Perspektive zeigte. Nämlich jene einer leistbaren, verlässlichen und vielseitigen Mobilität. Auch wenn die Zeiten nun andere sind, transportiert der Fiat 500 damals wie heute dieses leichte Lebensgefühl - wenn auch gegenwärtig in einem innovativen und zukunftsträchtigen Outfit. Denn der Fiat 500e blüht nun elektrifiziert in der dritten Generation neu auf.
inascita“ - auf italienisch - „wiederaufblühen“
Dieses „Aufblühen“ der italienischen Ikone beginnt schon beim Klangerlebnis der neuen E-Version. Betätigt man den Startknopf, klingen einem sanfte Melodien entgegen, die einer akustischen Untermalung einer Massage ähneln. Selbiges passiert auch, wenn man das Auto stoppt.
Aber kommen wir zu den überraschend erfrischenden Details: der Batterie. Der Fiat 500e schafft nämlich eine Norm-Reichweite von bis zu 300 Kilometer nach WLTP, und im reinen Stadtverkehr sogar bis zu 460. Ein Hoch auf die Rekuperation. Zusätzlich sorgt der sogenannte „Sherpa-Modus“ (einer von drei Fahrmodi) dafür, dass der Fahrer des Vehikels auch an jedem Ziel effizient ankommt.
Wie das funktioniert? Im Modus Sherpa werden bestimmte „Verbraucher“, wie die Sitzheizung, Klimaanlage, das mobile Ladegerät sowie Beschleunigung und Geschwindigkeit, optimiert, um Energie zu sparen. Was weitere technische Details betrifft kann man festhalten, dass im Fiat 500e ein Elektromotor mit entweder 70kW/ 95 PS oder mit 87 kW/118 PS eingebaut ist, der eine maximale Geschwindigkeit von 135 bzw. 150 km/h auf den Asphalt bringt.
Eine weitere Überraschung der neuen Generation ist die Tatsache, dass der Fiat autonomes Fahren auf Level 2 ermöglicht. Kurz gesagt: automatisiertes Beschleunigen, Bremsen und Spurhaften sind „all inclusive“.
Charme auf 4 Rädern…
Die dritte Generation des Fiat 500, die ausschließlich elektrifiziert angeboten wird, gibt es in unterschiedlichen Variationen. Als Cabrio mit exklusivem Cabrioverdeck, die Hatchback-Version mit dem Panorama Glasdach ideal für alle, die auch während der kalten Temperaturen gerne den Himmel beobachten, und - ein Highlight - die „3+1“-Version mit einer zusätzlichen Tür auf der Beifahrerseite. Damit wird auch Kind, Kegel und den zwei besten Freunden plus Einkaufskorb ein gemütlicher Einstieg ermöglicht, ohne die Bandscheiben zu beleidigen.
Der Fiat 500e hat nichts vom Charme, welcher seinem Design zu verdanken ist, verloren, denn seine ursprünglichen, beliebten Züge sind ihm treu geblieben. Neu ist allerdings, dass die aktuelle Version - könnte man sagen - einem nun mit größeren Augen und zusätzlichen Augenbrauen oder Wimpern entgegenblickt. Die Rede ist von den Frontscheinwerfern, welche zum Teil in der Fronthaube verbaut sind. Ein bisserl größer - um genau zu sein 6 cm in der Breite und 6 cm in der Länge inkl. einer 2 cm Verlängerung des Radstandes - ist er ebenso ausgefallen, um aus ihm ein kleines Raumwunder zu machen.
Als Fazit könnte man sagen, wenn man einen Fiat 500e besitzt, hat man nicht nur ein praktisches, reichweitenstarkes und verlässliches Auto, das in fast jeder Parklücke ein Plätzchen findet. Man ergattert mit dem Fiat 500e zusätzlich ein Auto, dass Werte, wie die Liebe zur Tradition, hochleben lässt und gleichzeitig auch noch gewappnet ist für eine emissionsfreie Zukunft.