BMW Werk Leipzig
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Endspurt für Elektro-Pionier

Der BMW i3 beendet seine Produktionslaufzeit

Im BMW Werk Leipzig geht eine Ära zu Ende. Rund achteinhalb Jahre nach dem Start endet die Serienproduktion des BMW i3. Impulsgeber, Innovationstreiber, Wegbereiter für lokal emissionsfreie Fahrfreude: Die Liste der Attribute, die das erste von BMW in Großserie gefertigte Automobil mit rein elektrischem Antrieb seit seinem Debüt im Jahr 2013 begleiten, ist lang.

Der BMW i3 begann als Exot auf dem damals noch kaum erschlossenen Markt für Elektrofahrzeuge, entwickelte sich schon im Laufe seiner Produktionszeit zu einem Klassiker mit unverwechselbarer Ausstrahlung und geht als Pionier der nachhaltigen Mobilität in die Geschichte des Unternehmens ein.

Der BMW i3 auch auf

Für das BMW Werk Leipzig ist der Abschied vom BMW i3 mit dem Aufbruch in ein neues Kapitel der Elektromobilität verbunden. In einem nahtlosen Übergang werden dort ab sofort zusätzlich zur bereits seit Mai 2021 bestehenden Fertigung von Hochvoltbatterie-Modulen weitere E-Antriebskomponenten hergestellt. Und schon im kommenden Jahr beginnt an gleicher Stelle die Produktion der nächsten Generation des MINI Countryman – unter anderem mit einem vollelektrischen Antrieb. Damit werden die in den zurückliegenden Jahren aufgebauten Kompetenzen der Belegschaft auf dem Gebiet der Elektromobilität konsequent genutzt und weiter vertieft. Gleichzeitig wird das BMW Group Werk Leipzig zum ersten Standort im weltweiten Produktionsnetzwerk des Unternehmens, an dem BMW und MINI Modelle gemeinsam gefertigt werden.

Der BMW i3 hat seine Produktionslaufzeit mit einem beeindruckenden Schlussspurt beendet. Erst vor wenigen Tagen wurde in Leipzig das 250.000. Exemplar des kompakten E-Fahrzeugs gefertigt. Der BMW i3 ist damit das weltweit erfolgreichste Elektrofahrzeug im Premium-Kompaktsegment. Und anders als bei einem auslaufenden Modell zu erwarten, ließ seine Popularität mit fortschreitendem Reifegrad nicht nach.

Verkauft wurde der BMW i3 in 74 Ländern rund um die Welt. Auf vielen Märkten erzielte er im Segment der Elektrofahrzeuge einen deutlich höheren Marktanteil als die Marke BMW im Bereich der herkömmlich angetriebenen Automobile. Dabei gelang es auch, zusätzliche Zielgruppen für Premium-Mobilität von BMW zu begeistern. In den Anfangsjahren waren mehr als 80 Prozent aller Käufer eines BMW i3 neue Kunden für die BMW Group.

Mit seinen modellspezifischen Technologie-Entwicklungen wurde der BMW i3 auch in zahlreichen weiteren Bereichen zum Innovationstreiber für die Marken BMW und MINI. Der 184 PS starke Elektromotor des BMW i3s sorgt seit 2020 auch für urbanen Fahrspaß und lokal emissionsfreies Gokart-Feeling im Stil von MINI. Der rein elektrische MINI Cooper SE hat sich seitdem zur beliebtesten Modellvariante der britischen Marke entwickelt.

Die ursprünglich für den BMW i3 entwickelte BMW eDrive Antriebstechnologie wird heute bereits in der fünften Generation produziert. Sie kommt in zahlreichen rein elektrischen und Plug-in-Hybrid-Modellen von BMW und MINI zum Einsatz. Der Hochlauf der Elektromobilität wird auch in den kommenden Jahren weiter forciert. Bis zum Jahr 2030 soll jedes zweite weltweit verkaufte Fahrzeug der BMW Group vollelektrisch angetrieben sein.

Neben dem rein elektrischen Antrieb tragen auch eine konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Materialauswahl und eine ressourcenschonende Produktion zur hervorragenden Ökobilanz des BMW i3 bei. Als erstes Modell der BMW Group erhielt er schon zur Markteinführung ein von unabhängigen Prüfern ausgestelltes ISO-Zertifikat, mit dem seine über den gesamten Lebenszyklus hinweg optimierte Umweltbilanz bestätigt wurde.

Für seine Außenhaut aus thermoplastischen Kunststoffen werden zum Teil wiederverwertete Rohstoffe genutzt. Der im Innenraum verwendete Kunststoff besteht zu 25 Prozent aus Recycling-Material. Die für die Sitzoberflächen eingesetzten Textilien sind vollständig aus Recycling-Fasern gefertigt. Die Türverkleidungen des BMW i3 bestehen aus Kenaf-Fasern. Eukalyptus-Holz aus zertifiziertem Anbau in Europa dient als Rohstoff für Teile der Instrumententafel.